HOFA Raummoden-Rechner
Der Einfluss von Raummoden auf deine Raumakustik
Die Akustik hat einen großen Einfluss auf die Qualität des Gesamtklangs eines Raums. Besonders in Tonstudios, Heimkinos und HiFi-Räumen ist eine gute Raumakustik unverlässlich für die professionelle Nutzung des Raums. Umgekehrt wird selbst der hervorragende Klang professioneller Studiomonitore oder HiFi-Lautsprecher durch unkontrollierte Raumakustik stark beeinträchtigt. Vor allem der Bassbereich klingt in unbehandelten Räumen häufig unausgeglichen, intransparent und hat keine Dynamik. Das liegt an den sogenannten Raummoden.
Alle Schallwellen werden an den massiven Begrenzungsflächen des Raums reflektiert. Durch die Überlagerung dieser Reflexionen zwischen parallelen Wänden entstehen diese unerwünschten Raummoden, die auch stehende Wellen genannt werden.
Das Gute ist: Das Auftreten dieser Wellen lässt sich berechnen und mit den richtigen Akustikmaßnahmen auch gezielt behandeln.

So nutzt du den Raummoden-Rechner
Gib zunächst deine Raummaße ein und berechne so die verschiedenen Moden deines Raumes. Dann kannst du testen, wie dein Raum auf Bassfrequenzen reagiert und wie sich das an deinem Hörplatz bemerkbar macht. Klicke dazu neben den berechneten Frequenzen auf das kleine Play-Symbol. Damit gibt dein Lautsprecher eine Sinuswelle dieser Frequenz ab und du kannst Anhebungen und Absenkungen in der Lautstärke hören, während du dich im Raum bewegst. Wenn du die Wiedergabe stoppst, hörst du außerdem, wie lange die stehende Welle braucht, um abzuklingen. Dieses durch den Raum verlängerte Abklingen sorgt für den unausgeglichenen, intransparenten und dynamiklosen Bassbereich.
Gib hier deine Raummaße ein:
Axiale Raummoden
Axiale Raummoden sind die Moden mit der stärksten Wirkung auf den Klang im Raum und an der Abhörposition. Sie entstehen zwischen zwei parallelen Oberflächen, also zwischen gegenüberstehenden Wänden und zwischen der Decke und dem Boden.
Länge

Breite

Höhe

Tangentiale Raummoden
Tangentiale Raummoden treffen auf vier Oberflächen. Sie haben die halbe Energie der axialen Raummoden, sind aber auch deutlich hörbar und können den Frequenzgang beeinflussen.
Länge

Breite

Höhe

Oblique Raummoden
Oblique Raummoden haben ein Viertel der Energie von axialen Moden und prägen daher weniger den Raumklang als axiale oder tangentiale Moden. Sie treffen auf sechs Oberflächen und entstehen daher in erster Linie über die Raumecken.

Auswirkungen von Raummoden erklärt
Schauen wir uns als Beispiel die axiale Raummode mit der tiefsten Frequenz an, deren halbe Wellenlänge zwischen die kurzen Wände passt. Sie verursacht im Raum Anhebung und Absenkung der Lautstärke. In Richtung der Wände ist der Schalldruck viel höher (blau und rot gefärbt) als abseits der Wände. Genau auf der halben Länge des Raumes ist der Schalldruck sehr niedrig und in manchen Fällen auch gar nicht mehr wahrnehmbar.
Jede der oben berechneten Moden verursacht solche Abhebungen und Absenkungen in der Lautstärke. Je höher die Frequenz, desto mehr Punkte im Raum mit hohem und niedrigem Schalldruck gibt es – gleichzeitig wird aber auch die Energie der Mode niedriger, was sie weniger hörbar und daher weniger störend macht.
Jetzt hast du deine Raummoden identifiziert – das kannst du dagegen tun:

1. Positionierung von Lautsprechern und Hörposition
Die oben genannten hohen und niedrigen Schalldruckpunkte im Raum machen es notwendig, die Lautsprecherpositionen und den Hörplatz gut auszuwählen, um einen möglichst unverfälschten Höreindruck im Bassbereich zu erzielen. Das kannst du bereits im leeren Raum machen: Tisch, Laptop, Interface und die Lautsprecher aufstellen und deine Lieblingssongs laufen lassen.
Klingt das Frequenzspektrum im Bassbereich vollständig und kraftvoll, steht der geplanten Anordnung im Raum nichts entgegen. Klingt es entweder zu schwach oder überbetont bis dröhnend, empfehlen wir, mit den Positionen zu experimentieren. Eine Veränderung von Abhörplatz oder Lautsprecher-Positionierung von 30 bis 70 cm kann oft schon viel Verbesserung mit sich bringen. In einzelnen Fällen kann es auch notwendig sein, das ganze Setup um 90° zu drehen, damit das bestmögliche Klangergebnis erzielt wird. Die Ergänzung eines 2.0-Systems mit einem Subwoofer zu einem 2.1-System kann ebenfalls sehr effektiv sein, um Probleme im Bassbereich zu reduzieren. Hier können die wiedergegebenen Frequenzbereiche separiert werden und der Subwoofer ist flexibler in seiner Positionierung.
Diese Aspekte der Abhörplatz-Optimierung sind auch Teil der Raumakustik-Beratung und -Planung von HOFA-Akustik.

2. Einsatz von HOFA Basstraps
Auch wenn die richtige Positionierung von Abhör-Platz und Lautsprechern schon viel gegen störende Raummoden helfen kann, reicht diese Maßnahme in der Regel noch nicht für ein gänzlich zufriedenstellendes Ergebnis. Daher benötigt es zusätzlich Akustikmodule, um die Nachhallzeit und den Raumklang zu verbessern. Im Bassbereich und zur Reduktion von Raummoden eignen sich hierfür HOFA Basstraps, da diese vor allem tiefe Frequenzen absorbieren. Für eine optimale Wirkung sollten Basstraps im Druckmaximum, also an der Stelle, an der die störenden Frequenzen am lautesten hörbar sind, platziert werden.
Gerne erstellen wir dir eine Akustikplanung für deinen Raum und berechnen die Menge an Basstraps und Akustikmodulen, die du für deinen optimalen Raumklang benötigst.