Die Maus war schuld.
Vier Jahre lang war ich ziemlich zufrieden mit einer hybriden Akustik bestehend aus einer abgehängten Decke mit mehreren Lagen Basotect und ca. 30 HOFA-Akustikmodulen.
Dann verstarb eine kleine Maus irgendwo in der abgehängten Decke, unauffindbar zwischen dem Basotect. Jeder, der nicht weiß, wie das stinkt, kann sich glücklich schätzen.
Da ich mit der Raumakustik der Regie B wie gesagt nur „ziemlich“ zufrieden war, entschloss ich mich zu einer Neukonzeption, bei der Flexibilität eine weit größere Rolle spielen sollte als zuvor. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass ich am liebsten direkt in meiner Regie aufnehme und andere Aufnahmeräume nur für Großes, Sperriges wie Drums oder Bigband benutze.
Also, warum Wein predigen und Wasser trinken?
Zirka 35 Wechselrahmen, 50 Absorber, 20 Diffusoren und 16 Basstraps später war meine akustische Welt in Ordung wie noch nie.
Endlich hatte ich die angestrebte Verbindung der Mitten zu den Höhen über wohl dosierte, luftige Hochmitten.
Fürs Mischen passt dieselbe Modulbestückung wie für Gesangsaufnahmen. Für Gitarre, Perkussion und die meisten anderen Instrumente werden einfach 5 oder 6 Absorber durch Diffusoren ersetzt.
So hat die Aufnahme gleich den Sound und die Ambience und braucht kaum noch EQ oder Effekte.
Noch ein paar Tipps aus aktuellem Anlass:
- Quer eingebaute Wechselrahmen machen glücklicher, da Module so viel besser einzeln ausgetauscht werden können. Bei längs befestigten Wechselrahmen muss das obere Modul immer zuerst entfernt werden.
- Quer eingebaute Wechselrahmen bieten auch viel mehr nützliche Regalfläche.
- Wer auf diesen Regalfächern seinen ganzen Krimskrams wie Adapter, Spezialkabel, Saiten, Plektren, Werkzeug usw. unterbringt, wird zum einen immer alles griffbereit haben und zum anderen feststellen, dass in Schubladen und Kisten unglaublich viel Unnötiges schlummert.