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Die HOFA-Akustik Story

Den Bereich HOFA-Akustik habe ich im Jahr 2007 gegründet. Hier möchte ich dir erzählen, wie es dazu kam, dass du bei uns Diffusoren, Absorber, Wechselrahmen, Basstraps, Akustikvorhänge, Wandsegel, Deckensegel und Trennwände kaufen kannst, um Studio, Büro und Wohnraum akustisch zu optimieren.

Was ein Salzbergwerk mit HOFA-Akustik zu tun hat

Die Besichtigung einer großen unterirdischen Halle im Salzbergwerk Bad Friedrichshall brachte mich auf die Idee, Akustikmodule herzustellen. Der knapp 200 Meter unter der Erdoberfläche liegende Saal wurde mit gänzlich unmusikalischen Absichten in den Berg gesprengt und gemeißelt. Die schiere Größe des Bauwerks mit seinen harten, parallelen Steinwänden sowie die augenscheinlich fehlenden Akustikmaßnahmen standen überraschenderweise im krassen Widerspruch zur wahrgenommenen Akustik. Mein Klatschen, Schnipsen, Rufen und Pfeifen löste einen überaus angenehm balancierten, faszinierenden Nachhall aus – das hätte ich in so einem Objekt nie vermutet.

Zu diesem Zeitpunkt bauten wir in den HOFA-Studios etliche neue Produktionsräume und ich gestaltete zuhause eine kleine Regie. Deshalb hatte ich nicht nur großen persönlichen Bedarf, sondern auch im wahrsten Sinne des Wortes ein „offenes Ohr“ für akustische Lösungen. So begann ich umgehend, darüber nachzudenken, wie diese eher chaotische Diffusion des Bergwerkes auf Studioräume zu übertragen wäre.

Der Grund für diesen Wohlklang war dann schnell gefunden: Die Wände waren alles andere als glatt! Überall zeigten sich etwa 10 cm tiefe Abbruchkanten und Meißelspuren, die den Schall diffus reflektierten und auch, aufgrund der offenporigen Feinstruktur, ein klein wenig absorbierten. Es hat mich nachhaltig beeindruckt, dass ein riesiger Raum so attraktiv und ausgewogen klingen konnte, obwohl bei dessen Entstehung niemand an Akustik auch nur gedacht, geschweige denn ein Akustiker mitgewirkt hatte – entscheidend war eindeutig die grobe Oberflächenstruktur der Wände.

Unser erstes Akustikmodul: der HOFA Diffusor

Selbstverständlich begann ich mit einer umfassenden Suche nach bereits erhältlichen Akustikmodulen. Diese verlief jedoch überaus enttäuschend, und so wurde mir dann klar, dass es wahrscheinlich eine ganze Menge Räume auf der Welt gab, die auf effektive und erschwingliche Akustikmodule warteten. Überdies tauschten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen unserer 2005 gegründeten Tontechnik-Fernschule des Öfteren mit uns über die akustischen Unzulänglichkeiten aus, mit denen sie bei ihren Produktionen zu kämpfen hatten.

Es war also an der Zeit, sich über schicke akustische Lösungen Gedanken zu machen, die möglichst preisgünstig professionelle Ansprüche erfüllen und überall schnell und einfach angebracht, aber auch gegebenenfalls wieder entfernt werden konnten.

Der Diffusor war recht schnell entwickelt. Die bauliche Tiefe von 11 cm lehnte ich an die Abbruch- und Meißelspuren im Bergwerk an. Die offenporige Feinstruktur von unbehandeltem Holz sorgt, ähnlich wie bei Fels im Bergwerk, für das Quäntchen Absorption. In der Tat habe ich damals ebenfalls Prototypen aus Plastik und anderen Materialien ausprobiert, aber nichts klang so gut wie das verwendete Holz.

Produktion in der Lebenshilfe

Durch meinen Zivildienst bei der Lebenshilfe Bruchsal war ich vertraut mit den Möglichkeiten der Schreinerei dieser Werkstätten für behinderte Menschen. So konnte ich schon bei der Konzeption darauf achten, dass unser Diffusor (wie auch alle anderen Akustikmodule) problemlos bei der Lebenshilfe gebaut werden konnten. Gerade Holzarbeiten sind bei Menschen mit Behinderung beliebt, und wir sind froh, der größte Auftraggeber für Holzarbeiten bei den Bruchsaler Werkstätten für behinderte Menschen sein zu dürfen. Ebenso freuen wir uns auf Basis der engen Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe über gelebte und gelungene Inklusion behinderter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei HOFA.

HOFA Absorber

Da in Studios den Instrumenten und Stimmen die Räumlichkeit oft erst beim Abmischen hinzugefügt wird, war ein Wand- und Deckenabsorber das naheliegende nächste Modul, das es zu entwickeln galt. Wir haben verschiedenste poröse Absorber getestet, und die Wahl fiel auf das Material, das die Frequenzen am gleichmäßigsten „schlucken“ konnte.

HOFA Wechselrahmen

Über die Befestigung der Module an Wand und Decke habe ich mir lange den Kopf zerbrochen. Die Idee, mit speziellen Wechselrahmen aus Holz zu arbeiten, löste mehrere Probleme. Die einfache Deckenmontage war ebenso gewährleistet wie auch der schnelle Modultausch für klangliche Anpassungen. Da es den überaus praktischen Wechselrahmen für Akustikmodule noch nicht gab, ließen wir uns diesen patentamtlich schützen.

HOFA Basstrap

Beim Einmessen der Regieräume störten mich immer wieder die Unregelmäßigkeiten im tiefen Frequenzbereich. Alles Rumgerücke der Lautsprecher und gegebenenfalls des Subwoofers sorgte nie für ein wirklich akzeptabel ausgeglichenes Ergebnis.

Monatelange Tests mit unterschiedlichsten Formen und Füllmaterialien brachten schließlich 2009 mit der Basstrap die Lösung, die bis heute bei der Lebenshilfe gebaut wird.

Mit Diffusor, Absorber, Wechselrahmen und Basstrap hatten wir dann endlich alles, was nötig war, um jeden Raum für professionelle Musikproduktionen zu optimieren.

HOFA Akustikvorhänge

Im Gespräch mit unseren Kunden wurden wir zunehmend mit Problemfeldern wie Schallschutz, räumliche Trennung und auch großflächige Absorption in Proberäumen, Büros und Hallen konfrontiert. So kam es, dass wir uns ab 2011 mit Akustikvorhängen beschäftigten.

Wie immer schauten wir uns erst die Angebote am Markt an und planten anfangs, mit anderen Herstellern zu kooperieren. Da wir aber von Beginn an viele Anfragen für individuelle Vorhang-Maße und Konfigurationen erhalten hatten, fiel die Entscheidung, intensive Materialtests in den HOFA-Studios durchzuführen und auf diesen Messergebnissen ein eigenes Vorhangkonzept für räumliche Trennung und Absorption zu entwickeln. Der Aufbau der eigenen Näherei in Karlsdorf Anfang 2015 war der naheliegende nächste Schritt.

HOFA PureAkust

Uns erreichten immer mehr Anfragen für große und kleine Büros, Wohnräume und Hallen aller Art. Neben der akustischen Wirkung spielten hier ein dezentes Design und eine unauffällige Optik die entscheidende Rolle. Neuartige Materialien wurde von uns dafür getestet und weiterentwickelt. Das Ergebnis ist das akustisch hochwirkungsvolle und gleichzeitig nachhaltige, klimaneutrale HOFA PureAkust. Unsere ersten Wand- und Deckensegel wurden dann 2018 vorgestellt. Komplettiert wurde die PureAkust-Serie mit mobilen Trennwänden, die oft auch als Raumteiler eingesetzt werden.

Raumplanung & Messung

Gerade die Tatsache, dass wir immer kompetente Akustiker, Tonmeister und Audio Engineers in unseren Tonstudios und im HOFA-College haben, legte es früh nahe, auch die passende, professionelle Beratung und Raumplanung anzubieten. Anfangs planten wir am Telefon und mit einfachen Skizzen die ideale Positionierung von Akustikmodulen. Heute kommen je nach Bedarf Dodekaeder und Messmikrofon zum Einsatz und wir nutzen spezielle Software, um die optimale Raumplanung zu erstellen, die dann mit CAD dreidimensional visualisiert wird.

Umweltschutz bei HOFA-Akustik

Umweltschutz und Nachhaltigkeit werden maßgeblich dafür verantwortlich sein, wie wir unsere Zukunft erleben. Mit Entscheidungen für ein papierloses Büro (2005), über 1.000 qm Solarpanels, Kraftwärmekopplung (2007), Elektromobilität (2017) und CO2-Neutralität ist es mir und meinen Mitarbeiter:innen wichtig, mit HOFA einen Beitrag zu leisten. Kurze Transportwege mit Lieferanten aus der unmittelbaren Nähe haben sich über Jahrzehnte bewährt.

Gerade in unserer Akustik-Abteilung sind wir permanent auf der Suche nach umweltfreundlicheren Materialien mit hervorragender Effizienz, und wir sind traditionell immer bereit, für bessere Akustik neue Wege zu gehen.

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